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  • AutorenbildJanka Wessler

PSST...! Pupsen, schnarchen, schwitzen und Co. Worüber beim Yoga keiner spricht.

Szenario 1:

Du bist in einer entspannten Haltung oder liegst vielleicht sogar in #Savasana. Es ist still, vielleicht läuft leise Musik. Der Körper entspannt, die Muskeln relaxen und ebenso die inneren Organe. Meistens auch der Darm und auf einmal wird die Ruhe durch ein Geräusch „gestört”. Der #Pups, auch liebevoll #Yogafurz genannt.

Du denkst vielleicht du hättest dich verhört oder, das kann doch jetzt nicht wirklich passiert sein. Wieso hat der/die sich denn nicht unter #Kontrolle?


Szenario 2:

Wieder #Savasana...du schwebst gerade auf deiner #Yoga Wolke Richtung #Erleuchtung dahin und dann hörst du es plötzlich...das Donnerngrollen, mal rhytmisch, mal grunzend, aber immer da. Der #Schnarcher hat zugeschlagen. Gesegnet mit der Fähigkeit sofort komplett zu entspannen und einzuschlafen, liegt er friedlich auf seiner #Yogamatte während alle anderen im Raum verzweifelt versuchen den Schnarcher zu ignorieren oder ganz yogisch anzunehmen was ist.


Szenario 3:

Dieses findest du vermehrt in sehr vollen Kursen oder kleinen Räumen wo man fast Matte an Matte liegt. Du fließt durch dein #Vinyasa, oder hebst in #Krieger2 die Arme und dann steigt er in deine Nase, ein #Geruch: Mal süßlich, mal stechend und beissend in Form von #Schweiß ODER (dazu braucht es allerdings keine besondere Haltung, denn du riechst sie oder ihn von Anfang an) in Gestalt eines sehr ausfdringlichen #Parfums.

Beides kann durchaus unangenehm sein und die Reaktion reicht von leichtem Nasen rümpfen bis kurz vor Magenentleerung.


Du hast das ein oder andere Szenario schonmal erlebt? Du fragst dich wie man damit umgeht, sowohl als "Veursacher" als auch "Betroffener"?

Fangen wir vorne an: Der Pups!


Hier die gute Nachricht zuerst: #Yoga hilft bei #Darmproblemen

Es ist ganz normal, wenn beim Yoga Winde entstehen und als Pups entweichen. Viele Asanas wirken aktivierend auf das Verdauungssystem. Bei Verstopfung oder Blähungen kann Yoga den Darm anregen und Beschwerden lindern. Der Körper befreit sich von Spannungen ebenso auch der Darm. In der Kindeshaltung z.B entspannt sich der Darmbereich, die Giftstoffe können aus dem Darm geschieden werden und dies eben meistens auch in Form von Gasen.

Im Savasana ist es genau dasselbe, der Körper lässt komplett los und entspannt und somit logischerweise auch der Darm...


Dies ist absolut nichts was dir peinlich sein sollte! Ich weiß, das ist einfacher gesagt als getan, da es in der Gesellschaft verpönt ist in der Öffentlichkeit zu #pupsen, aber wenn dir dein lautes Geräusch peinlich ist, entsteht Stress und was das bedeutet weisst du ja...der ganze Benefit vom Yoga dahin. Ich thematisiere das manchmal sogar in meinen Stunden und habe dafür biher nur positives Feedback erhalten.


Ein weiteres Thema was wahnsinnig viele Teilnehmer beschäftigt ist das #atmen.Und damit meine ich nicht, dass sie sich damit beschäftigen wie die #Wechselatmung oder #Ujjayi Atmung funktionieren. Nein, sie stresst ihr eigener zu lauter #Atem während der #Endentspannung...Sie machen sich Sorgen, dass andere durch ihr #Atemgeräusch gestört werden und damit meine ich noch nicht den Schnarcher, zu dem wir noch kommen.

Als ich zum ersten mal von diesen Sorgen und Gedanken gehört habe, war ich erstmal perplex und dachte es handelt sich um einen Einzelfall, aber keineswegs...als ich es thematisierte gaben zahlreiche Schüler zu, dass es ihnen auch so geht.


Ich möchte hier einmal ganz deutlich sagen: NIEMANDEN stört dein ganz normaler Atem während des Yogaunterrichts, auch nicht in Savasana, wenn alles ruhig ist.

Erstens hörst DU deinen eigenen Atem viel lauter, als deine Mitübenden und zweitens jede zu intensive Beschäftigung mit diesem Gedanken nimmt deiner Praxis ein Stück Qualität, schafft unnötigen Stress und nimmt dir die Möglichkeit tiefer in die Praxis einzutauchen und loszulassen, weil du immer ein Stück weit abgelenkt bist und die Kontroll behältst.


Die Lösung: Lass es einfach! Ja, es ist so einfach! Hör auf über deinen Atem nachzudenken. Thematisiere das "Problem" bei deinem #Yogalehrer mit der Bitte es anzusprechen. Oft entstehen interessante Diskussionen daraus.

Denk daran: Jeder atmet und das ist gut so ;-) und glaub mir du atmest leiser als du denkst.


Etwas anders verhält es sich mit dem Schnarcher: Der kann schonmal stören.


Aber auch hier sei gesagt: Wenn du derjenige bist, der die mal mehr mal weniger lauten Geräusche von sich gibt, stress dich nicht!!! Du bist eingeschlafen, dass heisst du bist schön entspannt! Super! Das du nun vielleicht schnarchst ist wahrscheinlich auch nicht deine Schuld. Vielleicht ist es anatomisch bedingt, vielleicht bist du erkältet oder hast einfach ein weiches Gaumensegel. Da es aber die anderen Teilnehmer durchaus stören kann, ist es nun Aufgabe des Yogalehrers den Schnarcher sanft zu wecken. Und auch diese Situation kann man so auflösen, dass sie für Niemanden peinlich ist.

Wie bei der Sache mit dem Pups, hilft ihr ein entspannter und offener Umgang mit dem Thema. Umso normaler man solchen Situationen umgeht, desto besser für alle Beteiligten.


Kommer wir zu Szenario 3. Variante 1: Der Schweißgeruch.

Der kann WIRKLICH sehr störend sein und jeder, der schon mal eine gewisse Zeit benebelt ist so einer Situation gefangen war, weiß wie unangenehm das sein kann.

Das verzwickte an der Sache: Der Verursacher merkt oftmals gar nicht, dass er "riecht". Und somit verhallen Tipps wie Wasser und Seife, Deo und Co in den Unendlichkeiten des Universums. Denn wenn ER oder SIE wüsste, dass er riecht, würde er ja wahrscheinlich diese Tipps beherzigen und somit nicht riechen und....wir drehen uns im Kreis...

Zugegeben es ist ein sehr herausforderndes Thema, denn wer möchte schon gerne mit so etwas konfrontiert werden? Zumal Schweißgeruch ja auch mit Unhygiene gleichgesetzt wird. Ein sehr sensibles Thema. Und auch hier gibt es ja die unterschiedlichsten Gründe warum jemand riecht :Krankheiten, falsche Kleidung oder sogar subjektives empfinden (jmd gut riechen könne).

Wichtig ist hier: EInmal ist kein mal

Was kannst du also tun?

Solltest du derjenige sein, der auf seinen Geruch angesprochen wird: So schwer es vielleicht sein mag: Nimm es nicht persönlich. Es ist keine Kritik an deiner Person und wenn du etwas darüber nachdenkst, kannst du sogar dankbar sein, denn nun kannst du etwas TUN.


Wie ist es aber, wenn du derjenige bist, der sich durch den #Schweißgeruch belästigt fühlt? Ansprechen oder nicht? ICH bin dafür, aber ich habe für jeden Verständnis,der sich damit schwer tut oder dem es unangenehm ist. Auch hier empfehle ich Rücksprache mit dem #Yogalehrer oder Studioinhaber zu halten. Oftmals können diese eine etwas andere Ansprache finden, da sie die Teilnehmer besser kennen. Gut ist auch immer, wenn der Gesprächspartner das gleiche Geschlecht hat, das nimmt zumindest einen Teil der Brisanz.


Werfen wir zum Schluß noch einen kurzen Blick auf #dasParfüm. Hier gilt meiner Meinung nach dasselbe wie für den Schweißgeruch, nur das es sehr viel einfacher ist anzusprechen, weil es nicht ganz so "persönlich" ist wie der eigene Körpergeruch.


Dies sind einige der "Tabuthemen" im #Yogaunterricht. Welche fallen dir noch ein? Und vor allem hast du vielleicht Tipps wie man mit den einzelnen Situation umgehen kann? Villeicht hast du schon Erfahrungen damit gesammelt und magst dein Wissen hier mit mir teilen.


Ich wünsche euch einen tollen Tag,


Janka



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